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Die Malediven - Inselwelt bedroht vom Meer


Inhalt



0. Vorwort
1. Einführung in die Inselwelt
1.1 Lage und Geographie
1.2 Entstehungstheorie und die „Baustelle Malediven“
1.3 Klima
1.4 Flora und Fauna
2. Menschen auf den Malediven
2.1 Die Malediver
2.2 Tourismus im Paradies
3. Das Zerstörte Paradies?
3.1 Die Korallenbleiche
3.2 Andere Probleme der Erderwärmung
Zusammenfassung
0. Vorwort


Hier kommt jetzt die Facharbeit des Schuljahres 2001/2002 und natürlich steht auch diese unter dem Copyleft.
Schon Marco Polo beschrieb „das Königreich der vielen tausend Inseln“ als einen der schönsten Plätze der Erde. Heute gilt es als das Reiseziel schlechthin, das für Erholung steht und die schönsten Tauchplätze der Welt hat. Doch dieses Paradies – wie es viele Reisezeitschriften loben – ist gefährdet. In der nachfolgenden Ausführung habe ich mich mit den Problemen beschäftigt, mit denen die Malediven und ihre Bewohner am meisten zu kämpfen haben. Allerdings habe ich mir das Thema, anders als vorgegeben, als Frage gestellt. Diesen Entschluss habe ich gefasst, da für mich die Frage aufgekommen ist, ob die Inselwelt überhaupt bedroht ist. Außerdem habe ich mich gefragt, ob die Malediven nur vom Meer oder auch von anderen Einflüssen bedroht sind, wenn denn eine Bedrohung besteht.



1. 1. Einführung in die Inselwelt

1.1 Lage und Geographie


Mitten im Indischen Ozean, ca. 700 km von der Südspitze Indiens entfernt, befindet sich eine Inselgruppe, die als eines der schönsten Urlaubsziele der Welt gilt: die Malediven. Bestehend aus 26 Atollen und ca. 1190 Inseln, von denen aber nur ca. 199 bewohnt sind (nach http://www.malediven.de) umfasst die Republik der Malediven (Republic of Maldives) eine Staatsfläche von ca. 90 000 km². Bei einer Lage von 7° 6’ 3’’ nördlicher Breite bis 0° 41’ 48’’ südlicher Breite und 72° 32’ 30’’ östlicher Länge bis 73° 45’ 54’’ östlicher Länge haben die Malediven eine Nord-Süd-Ausdehnung von 800 km und eine West-Ost-Ausdehnung von ca. 130 km. (nach Malediven, DuMont-Verlag)



1.2 Entstehungstheorie und die „Baustelle Malediven“


„Nur knapp unter die Oberfläche des Indischen Ozeans reicht der Zentralindische Bergrücken entlang des 73. Längengrades und bietet damit ideale Bedingungen für die Existenz der eigentlichen Bauherren der Malediven, der kleinen Polypen in über sechzig Arten von Steinkorallen.“ (Seite 10: Malediven: Polyglott-Verlag) Diese Tierchen fühlen sich in etwa 20°C warmem Wasser besonders wohl. Allerdings sind tropische Gewässer sehr planktonarm, und deshalb lagern die Korallenpolypen als Nahrungquelle einzellige Algen (Zooxan) in ihrem Körper. Durch diese Symbiose der beiden Organismen bekommen die Polypen organische Nährstoffe, die durch die Photosynthese aus Kohlendioxid und dem salzhaltigen Meerwasser der Algen entsteht. Außerdem unterstützen die Algen die Kalkabscheidungen, die für den Riffbau entscheidend sind. Die Theorie besagt, dass der durch die Symbiose entstandene Korallenpilz immer mehr wächst, sowohl in die Höhe als auch in die Breite. Durch das beständige Wachstum senkt sich irgendwann das Zentrum des Pilzes ab, und eine Lagune entsteht, welche sich mit der Zeit immer mehr vertieft. Allerdings stoppt das Breitenwachstum des Pilzes nach einer gewissen Zeit, doch die entstandene Lagune wird immer tiefer. Sind die Ränder hoch genug, um über den Meeresspiegel zu ragen, bilden diese so entstandenen Sandbänke den Außenring und somit auch die Abgrenzung eines Atolls. Durch sogenannte Pionierpflanzen können diese Sandbänke zu bewachsenen Inseln werden, es bleiben jedoch auch vegetationslose Sandbänke erhalten, wobei die entstandenen Inseln und Sandbänke selten mehr als 2 Meter aus dem Wasser ragen. (Vergleiche Anlage 2)


1.3 Klima


Die Inseln der Malediven liegen im Bereich des tropischen Regenklimas. Die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt ca. 30°C und ist das gesamte Jahr über fast konstant. Auch die Unterschiede zwischen Tages- und Nachttemperatur sind gering, Nachts kühlt es sich nur um wenige Grad ab. Durch den beständigen Monsunwind wirkt es aber auf den Malediven nie so heiß wie es ist, und nur in den Abendstunden wird es etwas schwüler als tagsüber. Der Monsun weht in der Zeit vom Januar bis zum April als trockener Nord-Ost-Monsun und ist ein sehr trockener Wind. Vom Mai bis zum Oktober weht er als Süd-West-Monsun vom Indischen Ozean Richtung Indien und bringt Regen. Diese Zeit wird auf den Malediven auch als Regenzeit bezeichnet. Der Niederschlag fällt aber nicht als dauernder Regen über den ganzen Zeitraum, sondern auf den Malediven gibt es täglich ganz kurze, aber heftige Regenschauer. Diese kündigen sich an, indem sich plötzlich der klare Himmel verdichtet und immer mehr Wolken aufziehen. Das ganze kann nur wenige Minuten dauern, und auch nach dem Regenguss ist meistens wieder klarer Himmel. Allerdings sind diese typischen Regenschauer nicht nur während der Regenzeit vorhanden. Auch in der Trockenzeit des Monsuns regnet es recht oft. Nur treten die Regenschauer während des Süd-West-Monsuns weit häufiger auf als beim Nord-Ost-Monsun. Außerdem sind sie meist kräftiger als die sonstigen Niederschläge. Die Zeit von November bis Februar ist die Zeit, in der sich der Monsun dreht. Sie liegt zwischen der Regen- und der Trockenzeit, und während dieser Periode kann es tagsüber auf den Inseln recht schwül und drückend werden. Im allgemeinen bestimmt der Monsunwind das Wetter der Malediven und sorgt für das tropische Klima dieses Gebietes, welches für die üppige Vegetation notwendig ist.


1.4 Flora und Fauna


Bedingt durch das Klima herrscht auf den Malediven tropische Vegetation. Es gibt ungefähr 600 verschiedene Pflanzenarten wobei davon ca. 250 Arten wild wachsen und ca. 340 Arten Kulturpflanzen sind. Durch den oft sandigen Boden und den wenigen Humus der sich mit der Zeit bildet, sind die Pflanzen Flachwurzler und sehr salztolerant, da der Boden durch das Meer immer salzig ist. Tiefwurzler wie z. B. Mangobäume können hier nur mit sehr viel Pflege angebaut werden. Die Pflanzen einer Insel werden in 5 Vegetationszonen eingeteilt: Pionierpflanzen, Küstenhecke, Sublitorales Dickicht, Wald sowie Mangroven- und Sumpfwälder; wobei die Pionierpflanzen wohl mit eine der wichtigsten ist. Diese bilden die Grundlange für die Entstehung von Vegetation auf den Inseln. Es gibt ca. 20 Arten von Pionierpflanzen zu denen auch die Kokosnusspalme gehört. Des weiteren kommen auf dicht bewachsenen Inseln unter anderem der Indische Mandelbaum, verschiedene Arten von Schraubenbaumgewächsen, Scaevolabüsche, Erdorchideen, der Bayan-Baum (Würgerfeige), Kokospalmen und 10 verschiedene Arten von Sträuchern vor. Die andere Art der Vegetation auf den Malediven sind die Nutz- und Kulturpflanzen. Trotz der wenigen Nutzbarkeit des Bodens werden als wichtigste Feldfrüchte die Schwarzfingerhirse und die Italienhirse angebaut. Die Süßkartoffel gilt als wichtigste angebaute Knollenfrucht. Des weiteren werden Paprika, Pfeffer, Zwiebeln, Wassermelonen und Ananas als Gartengemüse angepflanzt. Auch gibt es viele Brotfruchtbäume und Bananenstauden, sowie Limonen und Orangen. Diese Pflanzen dienen zur Ernährung. Andere Pflanzen werden als Heil- und Genussmittel verwendet und aus Stängeln von Gräsern und aus Palmenblättern werden zum Beispiel Matten hergestellt.

„Das Tierleben ist auf den Malediven [...] wie auf den meisten ozeanischen Inseln nicht sehr artenreich. Die meisten Tiere sind wahrscheinlich von Indien über die Lakkadiven auf die Malediven gekommen. Es gab früher nur zwei Landsäugetiere auf den Malediven, die beide zur Gattung der Fledertiere gehören .Von diesen bekommt man den Indischen Flughund am häufigsten zu sehen. Andere Säugetiere wie Mäuse oder Ratten sind erst später über Schiffe auf die Malediven gelangt.“ (http://www.malediven.net/infot.htm) An Reptilien gibt es wenige verschiedene Arten auf den Malediven. Eine davon ist der Gecko. Auch die Indische Schönechse und zwei - für den Menschen ungiftige – Schlangenarten. Und manchmal trifft man auf eine Schwarznarbenkröte oder am Strand auf eine Krabbe oder einen kleinen Krebs. Etwa 120 verschiedene Vogelarten gibt es auf den Inseln, zu denen unter anderem zahlreiche Seevögel und der Graureiher gehören. Die Welt der Insekten allerdings ist noch so gut wie unerforscht, aber Wissenschaftler kennen schon etwa 67 Schmetterlingsarten, die Papierwespe und natürlich die Moskitos. Doch die wahrscheinlich artenreichste Tierwelt der Malediven befindet sich Unterwasser im Meer.



2. Menschen auf den Malediven


2.1 Die Malediver
„>>Die Malediver wünschen sich nichts sehnlicher, als von der Außenwelt so weit wie möglich in Ruhe gelassen zu werden, um ein Leben als Lotusesser zu genießen und in ihrer glücklichen, meerumwogten Isolation ungestört zu bleiben.<< (H.C.P. Bell 1922)“ (Seite 9: Malediven, DuMont-Verlag)

Schon seit dem 4. und 5. Jahrhundert v. Chr. leben Menschen auf den Inseln der Malediven. Die ersten Bewohner der Inseln waren vermutlich Schiffbrüchige aus Indien und Sri Lanka, während später auch Seefahrer und Händler aus den arabischen Raum als Bevölkerung hinzukamen. Heute haben die Malediven eine Bevölkerung von rund 256 000 Einwohnern, wobei ca. 63000 Menschen allein in der knapp 2 km² großen Hauptstadt Malé leben.

Die ersten Siedler brachten den Hinduismus und den Buddhismus auf die Malediven. Heute sind alle Malediver sunnitische Muslime, unter anderem geprägt durch die arabischen Siedler. „Die Lehren des Islam prägen auf den Malediven alle gesellschaftlichen Bereiche. Tatsächlich wird wie in allen muslimischen Ländern nicht zwischen Gesetz und Religion unterschieden. Obwohl die erste Verfassung von 1932 die Rechtsgewalt öffentlichen Richtern zusprach, orientiert sich die Rechtsprechung noch heute streng an den Lehren des Korans und der shari'a, dem islamischen Gesetzbuch. Da die Malediver ein friedlebendes Volk sind, fallen die Strafen im Vergleich zu anderen orthodox-islamischen Ländern recht mild aus. Die Praxis des Handabhackens gab es im 20. Jh. nur unter Präsident Amin Didi, und schon seit vielen Jahren wurde keine Todesstrafe mehr vollstreckt. Gewaltverbrechen sind auf den Malediven selten, bei Streitereien werden als "Racheakt" eher Dinge aus dem Besitz des Widersachers beschädigt. Für Schwerverbrecher gibt es mittlerweile Gefängnisse. Die in der Verfassung verankerten Prügelstrafen finden kaum Anwendung, denn die tief in ihrer Dorfgemeinschaft verwurzelten Malediver treffen Verbannungen auf entfernte Inseln oder empfindliche Geldstrafen wesentlich schwerer. Für Vergehen wie Ehebruch, Diebstahl oder Alkoholtrinken erwartet den Sünder meist ein Jahr Verbannung.“ (http://www.fihalhohi.com/frameset.htm) Allerdings nehmen die Malediver nicht alle gesellschaftlichen Vorgaben des Islam so ernst. Z.B. ist es Frauen mehr oder weniger freigestellt, ob sie ein Kopftuch tragen wollen oder nicht. Es ist keine Pflicht, dass sie es tragen, wie in manchen anderen islamischen Ländern der Fall ist. Es gibt generell eine große Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, so dürfen Frauen Berufe erlernen, die eigentlich den Männern vorbehalten sind, und Frauen laufen ebenso in Hosen oder europäischen Klamotten auf der Straße umher wie Männer.

Die Malediven sind ein durchaus gebildetes Land. Nur ca. 2% der Bevölkerung sind Analphabeten. Kinder besuchen ab dem dritten Lebensjahr eine sogenannte Koranschule, in der sie die Lehren Mohammeds und des Korans in arabischer Sprache gelehrt bekommen. Ab dem 6. Lebensjahr lernen sie zusätzlich Englisch und in Englisch Lesen, Schreiben und Rechnen. Nach der Grundschule besuchen die Kinder dann eine weiterführende Schule. Haben sie diese erfolgreich abgeschlossen, können sie ab dem. 16. Lebensjahr auf eine höhere Schule in Malé gehen. Diese höhere Schule schließt man mit 19 Jahren ab. Die meisten Schüler lernen dann an der Hotelfachschule, werden Lehrer oder erlernen traditionelle Berufe wie Fischer, Schiffsbauer oder Teppichknüpfer. Jugendliche, deren Eltern es sich leisten können, können im Ausland wie Indien, Sri Lanka und Europa studieren.

Trotz der Modernisierung sind auch heute noch die meisten Malediver im traditionellen Fischerberuf tätig. Dies ist notwendig um die Bevölkerung zu versorgen, und der Fisch geht auch in Export. Gleichermaßen werden andere Güter zum Beispiel aus Indien Importiert.


2.2 Tourismus im Paradies


2.2 Tourismus im Paradies Neben der Fischerei ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der Malediven. 1972 entstand das erste Touristenresort. Heute gibt es ca. 90 Touristeninseln und jährlich reisen rund 400 000 Besucher auf die Malediven. Viele der Malediver arbeiten in der Tourismusbranche. Trotzdem wird darauf geachtet, dass Malediver und Touristen relativ strikt voneinander getrennt werden. Somit soll die Kultur bewahrt werden. Trotzdem bringt der Tourismus am meisten Geld für den Inselstaat ein und trägt mit 34% zum Bruttosozialprodukt bei.

Viele der Urlauber sind Taucher, die wegen der Schönheit der Unterwasserwelt auf die Malediven reisen. Um diese Urlauber nicht zu verlieren, gibt es vom Staat Schutzprogramme zur Erhaltung der Natur die zum Beispiel besagen, dass in festgelegten Gebieten keine Haie mehr gefischt werden dürfen oder auch dass kein Abfall in großen Mengen ins Meer gekippt werden darf.

Auch wird bei dem Bau eines Touristenresorts darauf geachtet, dass man sowenig wie möglich in den natürlichen Lebensraum einer Insel eindringt. So werden alle Häuser flach gehalten und einzeln gebaut. Die natürliche Vegetation bleibt weites gehend erhalten. Probleme gibt es auf Inseln, auf denen jedes heruntergefallene Blatt eingesammelt wird und der Strand immer sauber gehalten wird. Dadurch, dass dieser „Müll“ aber eingesammelt wird, wird das natürliche Gleichgewicht der Insel gestört. Ein weiteres Problem für die Malediven wäre es, wenn sich der Tourismus zum Massentourismus ausweitet. Dadurch müssten nämlich immer mehr neue Resorts gebaut werden und es würden immer mehr Inseln aus ihrem Natürlichen System gerissen.



3. Das Zerstörte Paradies?


3.1 Die Korallenbleiche


Durch die Erderwärmung kam es in der Zeit zwischen 1997 und 1998 in den tropischen Meeren der Erde zur sogenannten Korallenbleiche. Korallen brauchen Wassertemperaturen zwischen 20° und 32°C. Allerdings gedeihen die unterschiedlichen Arten immer nur in einem kleinen Bereich dieser Temperaturen. „[So]gibt[es] Arten, die bei Wassertemperaturen zwischen 20° und 22° C gedeihen. Andere brauchen 26° bis 28° C, die hitzebeständigsten lieben 30° bis 32° C. Da sich in allen tropischen Meeren die Korallenarten jeweils dort durchgesetzt haben, wo sie die für sie günstigste Umgebungstemperatur vorfinden, genügt schon eine Temperaturschwankung von nur 1 bis 2° C, um einen jahrtausendealten Korallenbestand zu zerstören.“ (Seite 24: Malediven, DuMont-Verlag) Durch die globale Erwärmung erwärmte sich auch das Meer in den vergangenen Jahren. Als dann im Sommer 1998 auch noch der periodisch auftretende Warmwasserschwall El Ninjo dazu kam, kam es für die Korallen und alle tropischen Meere zur Katastrophe. Durch diese Temperaturänderung des Wassers starben als erstes die in Symbiose mit den Korallenpolypen lebenden Algen ab. Da nun den Polypen wichtige Nährstoffe fehlten und auch die Kalkproduktion stoppte, verloren die Korallenstöcke binnen weniger Monate ihre leuchtenden Farben, wurden weiß und starben letztendlich ab. Da aber diese Korallenriffe den Lebensraum von vielen anderen Organismen bildeten, stürzt nach und nach ein ganzes Ökosystem in sich zusammen. Allerdings gibt es noch Hoffnung für die Unterwasserwelt. Es gibt die Chance, dass sich das Korallenriff regeneriert und das damit verbundene Ökosystem stabilisiert, wenn die Wassertemperaturen in den folgenden Jahren nicht mehr so hoch sind und Taucher und Fischer darauf achten, nichts von dem Riff zu zerstören. Dann kann es vielleicht in ca. 20 Jahren wieder eine solche Korallenpracht geben, wenn es nicht innerhalb dieser Zeit einen neuen El Ninjo gibt.


3.2 Andere Probleme der Erderwärmung


Ein weiteres Problem der Malediven durch die Erderwärmung sind tropische Wirbelstürme. „Voraussetzung für die Entwicklung eines tropischen Wirbelsturms ist die Verdunstung riesiger Wassermengen über einem mindestens 27° C warmen Meer. Der Wirbelsturm entsteht aus Tiefdruckgebieten zwischen 5 Grad und 15 Grad nördlicher bzw. südlicher Breite. So bleibt der Geburtsort der Hurrikans auf relativ schmale Streifen beiderseits des Äquators beschränkt, die diese Anforderungen erfüllen.“ (http://home.t-online.de/home/02241921326-0001/hurri.htm) Durch die Wassererwärmung bilden sich auch immer häufiger kleine Wirbelstürme im Bereich der Malediven. Werden diese zu größeren Wirbelstürmen, können sie Inseln komplett zerstören.

Auch gibt es immer mehr Flutwellen, die die Inseln überspülen und durch das salzige Wasser unbewohnbar machen. Die Flutwellen werden nicht so wie früher durch Riffe gestoppt oder zumindest abgeschwächt, da auch die Riffe zerstört sind. Des weiteren sind die Malediven durch die globale Erwärmung dem Untergang geweiht. Dadurch, dass der Meeresspiegel durch das abschmelzen der Gletscher steigt, werden irgendwann die meist nur 2 m hohen Inseln der Malediven entgültig von der Landkarte verschwunden sein und nur noch türkise Lagunen werden an diese einstmalige Inselwelt erinnern.


Zusammenfassung


Die Malediven und die Bewohner leben von Tourismus und vom Fischfang. Durch die globalen Klimakatastrophen sind beide Wirtschaftszweige bedroht. Geht die Korallenbleiche weiter und werden mehr Inseln zerstört, werden mit der Zeit weniger Touristen kommen, vor allem Taucher, weil sie keine zerstörte (Unterwasser-)Welt sehen wollen. Sie werden sich andere Urlaubsplätze suchen. Damit geht aber der Tourismus als die Hauptgeldquelle der Malediven verloren. Nur von diesem Geld kann sich der Staat aber die Importe aus anderen Ländern und die Modernisierung des gesamten Inselstaates leisten. Zum anderen wird durch das Korallensterben das ökologische Gleichgewicht gestört; ganze Fischbestände sterben ab. Damit geht die Hauptnahrungsquelle der Menschen verloren. Des weiteren haben die Klimakatastrophen Auswirkungen auf die Malediven als Inselwelt an sich. Wird nichts gegen die weltweite Erwärmung und das Abschmelzen der Polargebiete unternommen, so werden die Inseln verschwinden und die Malediven werden somit zu einem zweiten Atlantis. (nach Malediven DuMont-Verlag)

Fazit: Die Malediven und ihre Bewohner sind vom Meer bedroht. Diese Bedrohung hat ihre Ursache in der Klimaveränderung, die auch eine wesentliche Folge der heutigen Industriegesellschaft ist.




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